Darf ich bitten?

Dogdancing ist eine Hundesportart, die ihren Ursprung in den USA hat. Beim Dogdancing vollführen Hund und Mensch zu musikalischer Begleitung rhythmische Bewegungen und allerlei Tricks.

Die Sportart stammt vom Obedience ab, es basiert ebenfalls auf grundlegendem Hundegehorsam und stellt hohe Anforderungen an Mensch und Tier.

Das Team Mensch-Hund muss stimmen! Der Hund muss gerne bei Frauchen oder Herrchen bleiben, da Training mit Leine so gut wie gar nicht möglich ist. Viele Tricks oder Figuren werden auch auf große Distanz zwischen Hundeführer und Hund gezeigt, da muss man sich 100%ig aufeinander verlassen können, die Körpersprache des anderen deuten lernen und sich verständigen können. Dogdancing vereint Elemente des Obedience (z. B. sehr aufmerksames „Bei-Fuß-Gehen“) mit speziellen Kunststücken (wie: Beinslalom, Rückwärts gehen, Seitengänge, Drehungen, Pfotenarbeit, Sprünge über den oder durch die Arme des Hundeführers, zwischen den Beinen laufen, Männchen machen, Polonaise) zu einer tänzerischen, musikalisch präsentierten Choreographie.

Beim Obedience wird Wert darauf gelegt, dass der Hund auf die Sprache des Hundeführers reagiert, vom Mensch sind allzu große Bewegungen nicht erwünscht, führen sogar zu Punktabzug. Beim Dogdancing ist das jedoch nicht der Fall, sondern man studiert mit dem Hund zusammen eine Choreographie ein.

Dem Einfallsreichtum sind hier keine Grenzen gesetzt. Es ist allein schon erstaunlich was man mit einem Einkaufskorb fabrizieren kann.

Der Hund wird durch kleinste Körpersignale und verbale Kommandos gelenkt.

Dogdancing beinhaltet auch Aspekte des menschlichen Tanzes (Rhythmik, Synchronität der Bewegungen, fließende Richtungswechsel), schließt aber auch Elemente des Dressurreitens (Traversalen, spanischer Tritt) ein. Choreographien können einzeln oder in Gruppen einstudiert werden.

Am 25.10.2011 habe ich bei Reiner Birkmaier angerufen, er ist Trainer einer Dogdancing-Gruppe, die ihren Ursprung in Böhl-Iggelheim hat. Er ist ein super symphatischer Kerl und wollte uns direkt mal kennenlernen. Kurz darauf war es dann soweit:

Am 26.10.2011 hatten Max und ich unsere erste Dogdancing-Stunde!

Ausgerüstet mit Clicker und massenhaft Leckerlies sind wir zum Trainingsgelände gefahren und wurden von der kompletten Gruppe herzlich begrüßt und aufgenommen. Ich dachte wir würden die erste Stunde erst einmal zuschauen, aber Reiner hat uns sofort mitmachen lassen und siehe da:

Max konnte auf einmal Sachen, die ich gar nicht vermutet hätte!

Wir sind total begeistert von dieser Sportart und deren Vielfalt.

Man kann auch alles mögliche apportieren

Mein neuer Einkaufswagen